B37 - Mit Bitumen beladener LKW-Zug stürzte um

Ein mit ca. 26 Tonnen Bitumen beladener LKW-Zug berührte bei der Talabfahrt bei Kilometer 15,4 der B37 (KG Lengenfelderamt, Gemeinde Gföhl) die Leitschiene und kam in Folge auf der Gegenfahrbahn auf der Fahrerseite zu liegen. Die mit Sirene alarmierten FF Gföhl und die FF Lengenfeld rückten gemäß Alarmplan zur Menschenrettung aus. Der Lenker war beim Eintreffen noch in der Fahrerkabine, jedoch nicht eingeklemmt. Seitens der FF Gföhl wurde die Frontscheibe entfernt, in weiterer Folge konnte der Fahrer von der Rettung versorgt werden. Als weitere rasche Maßnahme konnte ein Dieselaustritt gestoppt werden. Das Umpumpen des Bitumen sowie die Bergung des Fahrzeuges unter Beiziehung von Kran Krems und einer Fachfirma dauerte bis in die Abendstunden.

Fahrer auf Intensivstation - Zeitintensiver Schadstoffeinsatz:

Nachdem der schwer verletzte Fahrer erstversorgt worden war, wurde er vom ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 2 ins Landesklinikum Horn geflogen. Danach folgte ein stundenlanger Schadstoffeinsatz, weil aus dem beschädigten LKW-Tank Diesel ausfloss. Zwar konnten rund 200 Liter durch Sofortmaßnahmen der Feuerwehr aufgefangen und in Folge von der FF Gföhl abgepumpt werden; ein Teil geriet jedoch in die Kanalisation. Dem Schadstoffzug der FF Krems gelang es, diesen Diesel zu binden.

Aufwändige Fahrzeugbergung:

Glücklicherweise hielt der stark ramponierte Bitumentank stand. Der Tankinhalt, rund 26 Tonnen Bitumen, wurden von der Spezialfirma Fischer aus Wilhelmsburg in einen alarmierten Ersatztankwagen umgelagert. Anschließend wurde das verunfallte Fahrzeug mittels Kran der FF Krems, sowie unter Zuhilfenahme zweier Seilwinden des Spezialunternahmens Machalek aus Hollabrunn sowie der Seilwinde des HLFA3 4000 der FF Gföhl auf die Räder gestellt und vom Spezialunternehmen weggeschleppt.

Stundenlange Umleitung:

Nach der Fahrbahnreinigung durch die Straßenmeisterei Langenlois konnte die B37 in den Abendstunden wieder für den Verkehr, der bis zu diesem Zeitpunkt über Droß und den Droßer Berg umgeleitet worden war, frei gegeben werden.

Eingesetzte Kräfte:

FF Gföhl

FF Krems

FF Lengenfeld

2 Hilfeleistungsfahrzeuge

2 Rüstlöschfahrzeuge

2 Mannschaftstransportfahrzeuge

1 Kranfahrzeug

1 Kommandofahrzeug

1 Wechselladefahrzeug

ÖAMTC- Notarzthubschrauber C2

Rotes Kreuz

Polizei

Straßenmeisterei Langenlois

Die FF Gföhl dankt allen eingesetzten Kräften für die vorbildliche Zusammenarbeit
bei diesem herausfordernden Einsatz!

Fotos: FF Gföhl (Florian Völker, Johann Lackner)
Manfred Wimmer/feuerwehr.media (Titelfoto)
Bericht: Karl Braun